Textilien - Bestimmung der Einwirkung mikroskopischer Pilze (Mikrofungi) (DIN EN 14119)
Die DIN EN 14119 legt ein Verfahren zur Bestimmung der Widerstandsfähigkeit von Textilien gegen die Einwirkung von Mikrofungi fest. Es ist auf alle textilen Produkte anwendbar, einschließlich Chemiefasern und Produkten auf Zellulosebasis.
Im Zuge der Prüfung auf antimykotische Wirksamkeit (Verfahren B2) werden Messproben auf ein beimpftes vollständiges Agarnährmedium und darin enthaltenen Pilzsporen der Prüforganismen Aspergillus niger und Chaetomium globosum gelegt und für 14 Tage bei einer definierten, für die Schimmelpilze optimalen Temperatur und Luftfeuchte inkubiert. A. niger erlaubt eine Beurteilung der Textilien hinsichtlich ihrer antimykotischen Eigenschaften, während die Verwendung von C. globosum dazu dient, die Schutzwirkung der textilen Behandlung gegenüber Zellulose-abbauenden Mikrofungi nachzuweisen. Je nach Kundenwunsch kann die Auswahl der Testorganismen aber auch individuell angepasst werden. Die Bewertung der Wirksamkeit erfolgt schließlich anhand einer visuellen Einschätzung des Bewuchses auf und unter den Proben, sowie durch Messung einer möglichen pilzfreien Zone um das Prüfstück.