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Mercedes-Benz-Zulassung für Prüfung nach VDA 278

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Die OMPG erfüllt die Anforderungen der neuen Mercedes-Benz-Werknorm DBL 1000 und konnte jetzt das Spektrum der freigegebenen Emissionsprüfungen erweitern. Nach der Neuausgabe der Mercedes-Benz-Prüfnorm DBL 1000 (ersetzt DBL 5430) zu den Anforderungen an das Emissionsverhalten von Bauteilen in Fahrzeuginnenräumen hat der Automobilhersteller jetzt seine erweiterte Bezugsquellenfreigabe veröffentlicht. Darin wird die OMPG in den begrenzten Kreis von zehn Prüflaboren aus Deutschland aufgenommen, welche die Emissionsprüfung nach der Norm VDA 278 für Erstmuster-Zulassungen anbieten dürfen.

Fatima Körfer (links) und Marie Thiel von der Chemischen Analytik der OMPG bestimmen während einer Prüfung nach VDA 278 die verdampften Substanzen. (Foto: OMPG / Steffen Beikirch)

Schon 2017 war der Prüfdienstleister aus dem Verbund der TITK-Gruppe durch die damalige Daimler AG für diverse Emissionsprüfungen, wie Geruch, Fogging, 1,3-Butadien  und Formaldehyd, zertifiziert worden. Gemäß der neuen Werknorm DBL 1000 ist die OMPG von der Mercedes-Benz Group weiterhin für die VDA 270 (Geruch) und zusätzlich neu für die VDA 278 (organische Emissionen) freigegeben. Für beide ist das Labor seit über fünf Jahren von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) akkreditiert.

Die Emissionsprüfung nach VDA 278 beruht auf dem Prinzip der Thermodesorption. Hierbei werden kleine Bauteil-Abschnitte in verschlossenen Probenröhrchen  genau definiert auf 120 Grad Celsius erwärmt, und es erfolgt die Bestimmung der  verdampften Substanzen  mittels Gaschromatografie in Kombination mit einem Massenspektrometer. Sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung der Emissionen ist zu analysieren.

Diese Methode nutzen verschiedene Automobilhersteller, um im Zulassungsverfahren gezielt nach gefährlichen Substanzen in Autozulieferteilen zu suchen. Ziel ist es, deren  Emissionen im Autoinnenraum möglichst auszuschließen.

„Die eingesetzte Analysenmethode  kann ebenfalls für Untersuchungen mit dem Mikroprüfkammerverfahren nach DIN ISO 12219-3 für Straßenfahrzeuge verwendet werden, um einsatznah Emissionen aus Verbundbauteilen zu bestimmen“, sagt Ute Schwarz, Laborleiterin für Kunststoffprüfungen bei der OMPG.

Weitere Zulassungen von Automobilherstellern liegen der OMPG von der Volkswagen AG für die Prüfnormen PV 3341 (Emissionen organischer Verbindungen, kurz: „Headspace“-Verfahren), PV 3015 (kondensierbare Bestandteile, kurz „Fogging“) und PV3925 (Formaldehydgehalt) sowie PV 3900 (Leder / Geruch) vor. Alle genannten Normen sind enthalten  in der VW 50180 (Emissionsverhalten im Fahrzeuginnenraum).